•  

     

     

Medienecho

Veranstaltungsbericht in "auto-rennsport.de" von Patrick Holzer

Über hundert Teilnehmer beim 13. Schlossberg Historic

Markenvielfalt und viel Historie auf der

Strecke zum Schloss Eberstein

Dr. Andreas Rudolph heißt der Sieger der 13. Schlossberg Historic. Bei einer Abweichung von gerade einmal 0,09 Strafsekunden hatte der Rickenbacher das beste Timing erwischt.

Dr.Andreas Rudolph erwischte das beste  Timing

© Patrick Holzer

Mit seiner Beifahrerin Christine Bauer bewegte er den aus dem Jahr 1960 stammenden Volvo PV 544 Sport in zwei fast identischen Läufen hinauf zum Schloss Eberstein.

Das Wetter spielte zunächst nicht mit. Regen und nasse Streckenverhältnisse zu Beginn der Veranstaltung, danach eine abtrocknende Strecke erschwerten den über 100 Teilnehmern das Timing. Am besten zurecht kam dabei Dr. Andreas Rudolph. Am Ende stand lediglich eine Strafzeit von 0,09 Sekunden auf dem Zettel. Damit holte sich der Volvo Pilot den Tagessieg. Auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung folgten Wolfgang und Simon Lang. Mit einer Strafzeit von 0,16 Sekunden schrammten sie mit dem aus dem Jahr 1937 stammenden Lagonda Rapier knapp am Gesamtsieg vorbei. Auf Platz drei mit 0,26 Strafsekunden landete ein Alfa Romeo GTJ 1600 Bertone, pilotiert von Lothar Ullmann und Bernhard Wesch.

Das Ergebnis von Wolfgang und Simon Lang bedeutete auch den Sieg in der Klasse 2, den historischen Fahrzeugen der Baujahre 1931 – 1956. Der Gesamtsieger Dr. Rudolph heimste den Erfolg in der Klasse 3, Youngtimer und Oldtimer der Baujahre 1957 – 1963, ein. Mit 0,67 Sekunden Strafzeit waren Günther und Peter Hansmann (Alfa Romeo Spider Duetto) in der Klasse 4, Fahrzeuge der Baujahre 1964 – 1970, nicht zu bezwingen. Die Gesamtdritten Lothar Ullmann und Bernhard Wesch hatten den Sieg in der Klasse 5, Fahrzeuge der Baujahre 1971-1977, in der Tasche. Wolfgang und Fabian Michalsky hielten sich in der Klasse 6 schadlos. Sie erzielten in der Gruppe der Fahrzeuge von 1978 – 1984 mit einem Alfa Romeo Giulia mit 0,48 Strafsekunden das beste Ergebnis. Friedrich Först und Sandy Kruppa (Mercedes-Benz 300E) landeten in der Klasse 7 ganz vorne. Die Wertung bei den Sportwagen gewannen Hans Peter und Dominik Fritschi auf einem 1968er BMW 2002tii Gr.2. Achim Giner siegte mit einem Formel Renault Martini MK 48 in der Klasse der Formelfahrzeuge.

Die Mannschaftswertung ging an das Team Bergteufel Allgäu mit der Besetzung Simon und Wolfgang Lang, Kurt Porsche/Hermann Mair und Heinz und Annette Seine. Den Siegerpokal der Damenwertung durften Daniela Wagner/Silvia Lindner entgegen nehmen. Sie siegten auf einem Volvo Amazon aus dem Jahre 1968.

Trotz des unbeständigen Wetters hatten die zahlreichen Zuschauer sichtlich Spaß an dem bunten Mix interessanter und historischer Fahrzeuge, darunter auch einige Exoten wie ein Lagonda Rapier oder ein Riley Salmson aus dem Jahr 1932.

Jürgen Holzer

Platz zwei im Gesamt und damit auch Klassensieg in der Klasse 2

Die Schlossberg Historic in Gernsbach ist eine Berg-Gleichmäßigkeitsprüfung für Historische Fahrzeuge, Youngtimer und Sportfahrzeuge. Bei dieser Veranstaltung ist nicht die Höchstgeschwindigkeit oder die Bestzeit gefragt. Sieger ist derjenige, der sein Fahrzeug bei den vorgegebenen Wertungsprüfungen möglichst gleichmäßig die 3,5 km lange Strecke den Berg hinauf über das Schloss Eberstein bis zum Ziel zur Nachtigall bewegt. Dabei muss eine vorgegebene Referenzzeit in den anderen Wertungsläufen möglichst zeitgleich bestätigt werden. Abweichungen nach oben und unten werden mit Zeitstrafen belegt. Bei den Wertungsprüfungen dürfen jedoch vorgegebene Zeitfenster nach oben oder unten nicht über- oder unterschritten werden.

Die Veranstaltung in heutiger Form wurde im Jahre 2004 als Berg-Gleichmäßigkeitsprüfung wiederbelebt. Von 1970 bis zum Jahr 1987 wurde das Schlossberg-Rennen mit Unterbrechungen als Meisterschaftslauf veranstaltet. Immer wieder schauten bekannte Namen vorbei, darunter Hans Stuck, Jörg Obermoser, Herbert Stenger oder Claus Dupre. 1985 erhielt das Schlossbergrennen von der ONS das Prädikat der Deutschen Bergtrophäe als Zeichen für eine gut Organisierte Bergveranstaltung. Das Aus kam dann aber zwei Jahre später. Der Druck der Umweltbewegungen und Politik führte dazu, dass die Genehmigung durch den Landkreis versagt wurde. Damit war das 14. Schlossberg-Rennen gleichzeitig auch das letzte Bergrennen in Südbaden.

Jürgen Holzer

Hans Peter und Dominik Fritschi auf einem 1968er BMW 2002tii Gr.2

Jürgen Holzer

 


Fernsehbericht zur Schloßberg Historic

Presseartikel in der BT
Presseartikel in der BNN

Partner